Uncanny Valley
Was ist das Uncanny Valley?
Das Uncanny Valley beschreibt das psychologische Unbehagen, das auftritt, wenn digitale Charaktere fast, aber nicht ganz fotorealistisch sind, was viele Entwickler dazu veranlasst, stilisierte Charakterdesigns anstelle von nahezu realistischen Menschen zu wählen, um die Immersion aufrechtzuerhalten.
Was bedeutet das Uncanny Valley?
Dieses Phänomen, das erstmals in den 1970er Jahren vom Robotikprofessor Masahiro Mori identifiziert wurde, erklärt, warum fast, aber nicht ganz realistische menschliche Darstellungen oft negative emotionale Reaktionen hervorrufen. Die grafische Darstellung dieses Effekts zeigt, dass das menschliche Wohlbefinden mit zunehmendem Realismus steigt, bis ein kritischer Schwellenwert erreicht wird, an dem unvollkommener Realismus zu einem drastischen Rückgang des Wohlbefindens führt - das "Tal" selbst. Für 3D-Anwendungsentwickler hat dieses psychologische Prinzip tiefgreifende Auswirkungen auf die Strategien des Charakterdesigns.
Viele erfolgreiche Anwendungen vermeiden absichtlich die Verfolgung perfekter menschlicher Replikation und setzen stattdessen auf stilisierte Ästhetik, die den unheimlichen Effekt vollständig umgeht.
Warum ist das Konzept des Uncanny Valley nützlich?
Durch das Verständnis dieser psychologischen Reaktion können Entwickler informierte künstlerische Entscheidungen treffen, die das Engagement der Nutzer aufrechterhalten, ohne das Unbehagen auszulösen, das mit unvollkommenem Realismus verbunden ist.