Ein Überblick über Netzbetreiber, OEMs und MVNOs und wie sie Ihre On-Device-Strategie unterstützen


Laut Statista werden bis zum Jahr 2025 fast 87 % aller Mobilfunknutzer in den USA ein Smartphone besitzen. Daher ist Werbung auf dem Gerät ein sicherer Weg, um das riesige, bereits vorhandene Publikum auf Smartphones in aller Welt zu erreichen.
Um die Bedeutung dieses Kanals besser zu verstehen und zu wissen, wie man Nutzer effektiv über diesen Kanal erreicht, ist es wichtig, die Grundlagen der Smartphone-Branche zu verstehen, den Unterschied zwischen Netzbetreibern, Originalgeräteherstellern (OEMs) und virtuellen Mobilfunknetzbetreibern (MVNOs) zu kennen und zu wissen, wie sich der Bereich der mobilen Telekommunikation im Laufe der Zeit entwickelt hat. Schauen wir es uns an.
Die Smartphone-Branche besteht aus drei Hauptakteuren: Netzbetreiber, OEMs und MVNOs. Jeder von ihnen spielt eine Rolle bei der Entwicklung neuer Technologien, die die Branche innovieren, ein größeres Publikum ansprechen und die Art und Weise verändern, wie wir mit unseren Geräten interagieren. Auch wenn das eine ohne das andere nicht funktionieren kann, lohnt es sich, sich die Zeit zu nehmen, um ihre einzigartigen Funktionen in der Branche zu verstehen.
Mobilfunkanbieter stellen die Mobilfunkdienste zur Verfügung, die Ihr Telefon versorgen. In den USA müssen Mobilfunkbetreiber eine Frequenzlizenz - die für die drahtlose Übertragung von Informationen verwendet wird - von der Regierung erwerben. Da viele lebenswichtige Dienste in der Welt vollständig auf Frequenzen angewiesen sind, handelt es sich um ein begrenztes und kritisches Gut, das eine sorgfältige Verwaltung durch die Regierung erfordert. Allerdings gibt es nur wenige große Giganten: Verizon Wireless, T-Mobile, AT&T und Boost in den USA sowie Orange, Vodafone, Deutsche Telekom, Hutchinson und Bouygues in Europa.
Die Einbeziehung von Netzbetreibern in Ihre On-Device-Strategie bedeutet, dass Sie darauf vorbereitet sind, eine bestimmte Gruppe von Abonnenten zu erreichen, die geografisch spezifisch ist und auf dem besten verfügbaren Funkspektrum in der Region basiert. Im Laufe der Jahre haben die Netzbetreiber ihre Teilnehmerzahl durch den Einsatz von Technologien erhöht, die die Qualität der Dienste, die Anzahl der Anwendungen und den Gesamtbetrieb verbessern.
Die Netzbetreiber sind auch dafür verantwortlich, die OEMs zu ermutigen, Geräte zu entwickeln, die mit ihrer neuen Technologie betrieben werden können. Denn ohne ein Gerät, das den Betrieb unterstützt, sind Netzbetreiber nicht viel wert - und umgekehrt.
In der Mobilfunkbranche sind OEMs Unternehmen, die ihre eigenen Telefone in ihren eigenen Fabriken herstellen. Beispiele für OEMs sind Apple, Samsung, LG und Lenovo. Da Netzbetreiber ohne ein qualitativ hochwertiges Gerät, das ihre Technologie unterstützt, nicht arbeiten können, bestimmen die OEMs, wie, wann und warum mobile Geräte verwendet werden, was sie zu einem entscheidenden Faktor in der App Economy macht.
Durch die Einbeziehung der OEMs können Sie als Vermarkter jeden erreichen, der das Gerät besitzt, ohne sich Gedanken darüber zu machen, ob er eine Abonnementgebühr bezahlt. Mit einem OEM-first-Ansatz für On-Device-Werbung können Sie ein breites Spektrum von Benutzern ansprechen, von denen viele einem bestimmten OEM treu sind. Zum Beispiel ist die Frage, ob man ein Samsung- oder Apple-Besitzer ist, in den letzten Jahren zu einem Persönlichkeitsmerkmal geworden.
MVNOs kaufen ihre Funkfrequenzen direkt von den Netzbetreibern. Im Wesentlichen handelt es sich um schlanke Kommunikationsanbieter, die sich bei ihren Netzdiensten auf etablierte Betreiber stützen. Da MVNOs keine eigene Infrastruktur aufbauen und warten müssen, können sie ihre Dienste zu niedrigeren Tarifen anbieten. Interessanterweise gibt es in Deutschland, Frankreich, Spanien, Großbritannien und Dänemark fast 375 aktive MVNOs, während es in Nordamerika und China nur 130 bzw. 14 aktive MVNOs gibt, so Delta Partners.
Wenn Sie MVNO-Quellen in Ihre On-Device-Strategie einbeziehen, können Sie ein breites Spektrum an Angeboten für Ihre App erschließen und neue Nutzer schnell und effizient erreichen. Die Freischaltung dieser Quellen hilft Ihnen auch, das Risiko auf verschiedene Kanäle zu verteilen.
Von 1G bis 5G - jede Generation von Mobilfunkdiensten hat zum Wachstum der Mobilfunkbranche beigetragen. In den 1980er Jahren konzentrierte sich 1G auf die Sprachkommunikation, und 1992 wurden mit 2G grundlegende Datenfunktionen eingeführt. Im Jahr 1994 wurde das erste Smartphone von IBM auf den Markt gebracht. Aus Kostengründen landete das Telefon auf einem Stapel von Geräten, die ihrer Zeit voraus waren, was aber nicht bedeutete, dass die Benutzer nicht von den intelligenten Funktionen begeistert waren - persönliche digitale Assistenten (PDAs) waren der letzte Schrei.

Kurz vor der Jahrtausendwende begannen die OEMs, PDAs und Mobiltelefone erfolgreich miteinander zu verbinden. Das Ericsson R380, hergestellt von Ericsson Mobile Communications und im Jahr 2000 auf den Markt gebracht, war das erste Telefon, das als Smartphone vermarktet wurde. Im Jahr 2001 brachte Palm, ein PDA-OEM, den Kyocera 6035 heraus, und Handspring brachte 2002 den Treo 180 auf den Markt. Das Kyocera 6035 war das erste Smartphone, das über Verizon mit einem großen Netzbetreiber verbunden war, und das Treo 180 bot Dienste über eine GSM-Leitung und ein Betriebssystem, das Telefon-, Internet- und Textnachrichtendienste integrierte. 3G wurde ebenfalls im Jahr 2002 eingeführt und bot höhere Übertragungsraten, was die Leistung von Mobilfunkdaten verbesserte.

Im Jahr 2008 wurde das iPhone von Apple durch den Mobilfunkanbieter O2 auf den Markt gebracht, was einen der größten OEM- und Carrier-Deals darstellte. Das erste iPhone lief mit 3G und bot wesentlich schnellere Webdienste, die das Internet über Mobilfunknetze zugänglich machten. Das Aussehen, die Benutzeroberfläche und die Funktionen des iPhones waren wegweisend für das Design zukünftiger Smartphones. Später im selben Jahr wurde mit dem T-Mobile G1 das erste von Android hergestellte Telefon veröffentlicht. Es lief auch mit 3G und war weit weniger fortschrittlich als die heutigen Handys, wie das Galaxy Fold.

2010 führte Verizon in den Vereinigten Staaten 4G ein, das bis zu zehnmal schnellere Geschwindigkeiten als 3G bietet. 4G war das Kronjuwel der Netzbetreiber bis 2019, als die Einführung von 5G begann. 5G bietet wieder einmal niedrigere Latenzzeiten, höhere Kapazität und größere Bandbreite, und wir sehen weiterhin fortschrittliche Geräte wie das Galaxy Fold, Nokia G20 und Blackberry KEY2 LE.

Heutzutage - mit mehr Wettbewerb, neuen Marktteilnehmern und höheren Kundenerwartungen - müssen OEMs, Netzbetreiber und MVNOs herausfinden, wie sie den Umsatz für alle Parteien steigern können. Diese drei Hauptakteure, die unterschiedliche Nischen in der Mobilfunkbranche abdecken, können nicht ohne einander arbeiten. Für den Start von On-Device-Kampagnen ist es unerlässlich, ihre zentralen Geschäftsmodelle zu verstehen.
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