Migrieren von Perforce nach Unity Version Control

Unity Version Control ist ein erstklassiges VCS für Studios mit Größen und Budgets aller Art. Durch intensives Branching und Merging kannst du Datenbanksperren meiden, die Scalability optimieren und Programmierern und Grafikern einen Gefallen tun.

Hier erfährst du, wie Apocalypse Studios durch einen Umstieg von Perforce auf Unity Version Control (früher: Plastic SCM) Kosten senken und die Arbeit beschleunigen konnte. Blog lesen

Gründe für Perforce-Benutzer für den Umstieg auf Unity Version Control

Große Studios verwenden oft Perforce für die Spieleentwicklung. Einige Entwickler bevorzugen jedoch Git-Workflows, die in Perforce weder nativ noch über eine Integration verfügbar sind. Unity Version Control schließt diese Lücke – es ist eine kosteneffektive Lösung für alle Studiogrößen mit verteilten und zentralisierten Workflows und leistungsstarkem Branching und Merging.

Schlüsselgrafik Deadhaus Sonata

Deadhaus Sonata von Apocalypse Studios

So können Perforce-Benutzer die Vorteile von Unity Version Control nutzen

Unity Version Control wurde für alle Beteiligten der Spieleentwicklung entwickelt. Das sind die Vorteile eines Upgrades von Perforce aus.

DevOps
Zentralisiertes oder verteiltes Arbeiten

Bei der Wahl eines VCS wirst du meist vor die Entscheidung gestellt, zentral oder verteilt zu arbeiten. Mit Unity Version Control ist beides möglich. Zudem kombiniert es die Geschwindigkeit und Leistungsfähigkeit von Git-ähnlichen Workflows mit einer Scalability wie bei Perforce.

Collaboration with artists on Unity Engine
Einfache Versionskontrolle für Nicht-Programmierer

Bei der Spieleentwicklung geht es nicht nur um das Schreiben von Code. Mit Unity Version Control von Unity können Grafiker über einen separaten Workflow mit Sperrfunktion und Bearbeitung einzelner Dateien ihren Beitrag unabhängig voneinander einbringen.

Plastic SCM große Dateien
Große Depots und Dateien im Handumdrehen verwalten

Unity Version Control kann Dateien und Projekte mit über 5 TB blitzschnell verarbeiten. Es ist fünfmal schneller als Perforce oder Git bei normalen Übermittlungsvorgängen und doppelt so schnell bei Synchronisierungen.

Dateisperre im Unity Editor
Dateien sperren, die kein Merging zulassen

Stellen gleichzeitige Änderungen in Dateien, die kein Merging zulassen, ein Problem dar? Mit Branching und Merging kannst du Code auf sichere Weise schreiben. Bei Bedarf schützt du ihn mit Sperren die Dateien vor Änderungen. Unity Version Control unterstützt als einziges VCS beides.

Wesentliche Funktionen

Die DevOps-Lösungen von Unity bieten Programmierern eine große Auswahl an Funktionen und vereinfachen gleichzeitig Grafikern die Arbeit. Fehlt auf der Liste etwas? Schaue dir unsere DevOps-Roadmap an.

Changelists in Unity Version control

Änderungslisten

Du musst deine Arbeitsweise nach einem Wechsel von Perforce nicht ändern. Speziell die Arbeit mit separaten Branches bleibt erhalten. Mit Änderungslisten kannst du auf praktische Weise sinnvolle Dateigruppierungen erstellen. Beim Einchecken von Änderungen musst du nicht erst eine Liste mit Tausenden Einträgen durchgehen. Du wählst einfach die Dateien zur aktuellen Aufgabe aus.

Änderungslisten unterstützen ein strukturiertes Arbeiten. Bei Änderung musst du dir nicht merken, welche Dateien geändert wurden – die geänderten Dateien werden in der erstellten Änderungsliste gruppiert. 

Unity-Versionskontroll-Zweig pro Aufgaben-Workflow

Schnelle und flexible Workflows

Beim Arbeiten mit großen Codebasen oder Dateien kommt es schnell zu Problemen in der Produktivität. Der singuläre Entwicklungs-Branch und die aktuelle Stream-Funktion von Perforce zwingen Teams zu relativ unflexiblen „Merge-Down-Copy-Up“-Workflows. Dadurch wird die Arbeit verdoppelt und verlangsamt. Das kann beispielsweise durch Shelve-Commits umgangen werden, wodurch allerdings kein Commit in großem Umfang möglich ist – was wiederum die Arbeit des Teams verlangsamt.

Die Branching- und Merging-Funktionen von Unity Version Control führen auf natürliche Weise zu einer schnelleren und optimierten Leistung. Der Workflow mit nach Aufgaben getrennten Branches oder mit einem eher traditionellen Ansatz kann auf das jeweilige Studio abgestimmt werden. Sollten Probleme auftreten, können diese einfach behoben werden.

Hohe Belastung mit Unity Version Control

Scalability bei hoher Auslastung

Bei der Spieleentwicklung wird mit riesigen Dateien gearbeitet. Deshalb muss eine Versionskontrolle diesen Anforderungen entsprechen. Server mit Unity Version Control unterstützen problemlos und ohne Leistungsminderung Hunderte von Entwicklern gleichzeitig. Du kannst in eigenem Tempo arbeiten und einfach mit der speziellen Versionskontrolle für Spieleentwicklung skalieren.

Cloud Server für Unity Version Control

Cloud-Hosting für Quellcode

Beim problemlosen Einchecken in die Cloud kannst du Teamberechtigungen über ein Cloud-Dashboard verwalten, ohne einen zusätzlichen Server oder Client betreiben zu müssen. 

Im Handumdrehen richtest du dedizierte Cloud-Server ein, damit deine Teams von überall auf der Welt zusammenarbeiten können. Dazu musst du einfach nur ein Konto einrichten.

Mitten im Projekt migrieren – mit P4Sync

Ein Wechsel des Versionskontrollsystems mitten in der Entwicklung mag abschreckend erscheinen, doch durch die Ausstattung von Unity Version Control kann der Umstieg relativ einfach vonstattengehen. Unity Version Control erleichtert mit P4Sync den Teams den Umstieg durch eine bidirektionale Synchronisierung mit Perforce.

Mit P4Sync kannst du einen Perforce-Stream vollständig mit einem Branch in Unity Version Control synchronisieren, Daten aus Perforce in Version Control importieren und umgekehrt. Dabei ist zu beachten, dass immer nur ein Perforce-Stream mit Unity Version Control synchronisiert werden kann – es handelt sich um eine vorübergehende Lösung, damit das Versionskontrollsystem ohne Entwicklungsunterbrechungen gewechselt werden kann.

Spiele, die es geschafft haben

Goodbye Volcano High

Wie einigen sich Grafiker und Techniker in einer arbeitnehmergeführten Studio-Kooperative auf einen Produktionsprozess? Hier wird beschrieben, wie KO_OP die Zusammenarbeit mit Unity Version Control (früher: Plastic SCM) vorantrieb.

Return to Nangrim

Hier kannst du nachlesen, wie Sycoforge mithilfe von Unity-Tools den wachsenden Geltungsbereich des Projekts verwaltet und das Spieler-Feedback für schnelle, iterative Spieleentwicklung integriert.

Deadhaus Sonata

Hier kannst du erfahren, wie Apocalypse Studios durch einen Umstieg von Perforce auf die Versionskontrolllösung von Unity die Entwicklung seines Gothic-ARPG beschleunigen konnte.

Unity Version Control für ein Projekt einrichten

Möchtest du sofort loslegen? Mit dieser Anleitung richtest du in wenigen Minuten Unity Version Control für dein Projekt ein.

Häufig gestellte Fragen

Wie kann ich Perforce in Unity verwenden?

Unity unterstützt Perforce vollständig. Wenn Perforce als Versionskontrollsystem mit der Unity-Engine verwendet werden soll, findest du hier eine Anleitung für die entsprechende Einrichtung.

Wie kann ich von Perforce nach Unity Version Control migrieren?

Die Perforce-Depots sind sehr oft riesig groß (das gilt besonders für Spielestudios, bei denen oft mehrere Gigabytes an Daten anfallen). Deshalb möchten wir volle Unterstützung zu leisten.

Das ist ganz einfach: Wende dich an uns, damit wir dir bei dem Vorgang helfen. Wenn du es lieber selbst machen möchtest, bieten wir dir auch einen Ad-hoc-Importer an.

Wie kann ich Unity Version Control nutzen?

Hier findest du eine Einführung in die Repo-Einrichtung und die Zusammenarbeit in Unity, Unreal oder jeder anderen Engine.  

Ist Perforce zentralisiert oder verteilt?

Perforce ist ein zentralisiertes Versionskontrollsystem – das bedeutet, dass alle Entwickler und Grafiker ihre Änderungen per Commit an einen zentralen Server übertragen. Dieser Workflow eignet sich am besten für Grafiker bei der Arbeit mit Dateien, die kein Merging zulassen. Entwickler bevorzugen meist ein verteiltes Versionskontrollsystem (DVCS). Unity Version Control bietet beides in nur einem Repo mit separaten Workflows.

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